An einem kalten Wintertag machte
sich
ein Elefant, so wie jeden Tag, auf die Suche nach Nahrung. Als er an
einem Gebüsch halt machte, um sich seine Lieblingsbeeren zu
pflücken,
entdeckte er eine Schlange, die das Gebüsch als Versteck nutzte.
Den Gedanken, sich mit der
Schlange
anzufreunden,
verdrängte der Elefant schon nach einem kurzen Gespräch mit
ihr, da ihm
sofort klar wurde, dass die Schlange ganz und gar nicht seinem
Verhaltensmuster entsprach.
Der Elefant, der sein ganzes
Leben lang nur
gutes tat,
und sich dabei insgeheim erhoffte von einem ihm noch unbekannten Wesen
dafür belohnt zu werden, stand nun einer Schlange gegenüber,
die
hinterhältig mordet, nur um sich selbst zu bereichern. Ung
gleichzeitig
ärgerte sich der Elefant darüber, dass die hinterhältige
Schlange genau
so satt wurde, wie er selbst, obwohl sie viel ewniger dafür tat
und er
selbst das vorbildlichere Leben führte.
Bevor sich der Weg der beiden
trennte, gab der
Elefant
der Schlange den Rat, ihre Lebensweise ins Gute zu ändern. Die
jedoch
lehnte dies sofort ab, mit der Begründung, dass doch alles
wunderbar
laufe.
Wie es so oft im Leben ist,
trafen sich die
beiden
einige JAhre später per Zufall wieder. Nun jedoch hatten sowohl
der
Elefant, als auch die Schlange eine Familie gegründet.
Der Elefant stellte der Schlange
stolz seine
zwei Kinder und seine sehr freundliche Frau vor.
Der Schlange wurde in diesem
Augenblick mit
einem
Schlag bewusst, dass wohl doch nicht alles in ihrem Leben so wunderbar
läuft, wie sie es noch paar Jahren dem Elefanten
gegenüber behaupt
hatte. Sie selbst hatte nämlich eine vollkommen zersrittene
Familie, in
der jeder einzelne nur so handelte, um für sich selbst den
größtmöglichen Gewinn zu erziehlen.
Nun begriff die Schlange
endlich, dass
jedes Wesen ein
Vorbild braucht, um sich selbst gewisse Ziele zu setzen, und somit ein
gutes Leben zu führen. Einzig und allein dieses Vorbild und das
damit
verbundene Verhaltensmuster des Wesens unterscheidet all die Wesen
voneinander.